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Adieu, Photoshop! Die neue Bademoden-Kampagne von Desigual


Der Sommer kommt - und mit ihm all die perfekt retuschierten Werbekampagnen, die durch die Online- und Offlinemedien flattern. Was dabei häufig in Vergessenheit gerät, ist der Prozess, der ein ungeschminktes Model in eine aufwändig bearbeitete Werbefotografie verwandelt. Das Bild in den Medien ist - ohne jegliche Wertung oder Verurteilung - ein erschaffenes Kunstbild, das eine Marketingabteilung sowie eine Hand voll Stylisten, Visagisten, Haarexperten, Fotografen und ihre jeweiligen Assistenten nach aufwändiger Planung erschaffen haben.

Nach dem letzten Klicken der Kamera und den Worten „It’s a wrap“ (dt.: „Wir haben das Bild“) beginnt erst die aufwändige Bildbearbeitung: Jede kleinste Gesichtspore wird nachgebessert, verändert, angeglichen oder weichgezeichnet.

Das spanische Label Desigual hat den letzten Schritt einfach weggelassen: In der neuen Bademoden-Kampagne wurde kein Photoshop verwendet. Das britische Model Charli Howard zeigt ihre wundervoll-weibliche Figur mit all ihren kleinen Unebenheiten und Fältchen.

Sonst sehen Frauen solche Körpereigenschaften nur vor dem eigenen Schlafzimmerspiegel - in den Hochglanzmedien scheinen sie nicht zu existieren. Desigual hat bewusst auf das digitale Wegwischen verzichtet und zeigt eine strahlende Charli Howard auf farbenfrohen Bildern. Adieu, Photoshop!

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