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Hals- und Beinbruch: Deine Einstellung verändert dein Leben


„Ich bin unendlich dankbar dafür, dass es bloß ein doppelter Armbruch ist. Es hätte viel schlimmer ausgehen können“, postet mein Freund M, der sich beim Mountainbiken verletzt hat. Dazu zitiert er den amerikanischen Schriftsteller Hunter Thompson:

Das Leben sollte keine Reise zum Grab sein, mit der Absicht, in einem schönen und gut erhaltenen Körper sicher anzukommen. Wir sollten in einer Rauchwolke ins Ziel schlittern, ordentlich verbraucht, völlig erschöpft, und laut dabei rufen: Wow! Was für eine Fahrt!

Wie würden andere Menschen auf einen gebrochenen Arm reagieren? A würde sich selbst bemitleiden und täglich darüber sprechen, welche schlimmen Auswirkungen der Unfall hat. Er würde schlechte Laune verbreiten, seine Mitmenschen herunterziehen und sich den Kopf darüber zerbrechen, warum das Leben so ungerecht ist.

Man kann es nicht leugnen: Wir werden mit Lebensumständen konfrontiert, die uns im Laufe der Zeit wie ein Pingpongball in alle möglichen Ecken springen lassen. Es geht in die dunklen und hellen Ecken, in die abgrundtiefen Krater und ganz weit nach oben in den hellblauen Himmel. Der Ball bleibt sogar gelegentlich auf dem Höhepunkt stehen und dreht sich einige Sekunden, bevor er wieder steil herabfällt. Niemand kann sagen, in welche Richtung die nächste Wucht uns befördert. Doch man kann mit Bestimmtheit sagen, dass daraus resultierendes Freud und Leid nur im eigenen Kopf stattfindet und von dort auf alle anderen Lebensbereiche strahlt.

Wie geht die Geschichte aus? A ist zwar kerngesund, aber kauert genervt auf seinem Bett und fragt sich, was mit seinem Leben nicht stimmt. M läuft mit seinem Gipsarm schon wieder grinsend durch ein Unternehmen, das er am anderen Ende der Welt eigenhändig aufgebaut hat.

Dies ist eine wahre Geschichte.

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