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Trend „Dry January“ – ein Appell gegen absolutistische Vorsätze


Das Jahr 2017 beginnt für viele gesundheitsbewusste Menschen mit dem „Dry January“ – man verzichtet nach der Weihnachts- und Silvestervöllerei einen Monat bewusst auf Alkohol. Eine Studie des renommierten Londoner Royal Free Hospital hat bewiesen, dass eine 30-tägige Abstinenz für eine Senkung des Blutzuckerspiegels und des Blutdrucks sorgt, zudem verbessert sich die Konzentrationsfähigkeit. Weitere positive Nebenwirkungen sind ein gesünderes Hautbild und ein leichter Gewichtsverlust.

Leider hat dieser neue Trend, der im Jahr 2012 von der Initiative Alcohol Concern ins Leben gerufen wurde, auch einige Nachteile: Das geliebte Glas Rotwein zum Abendessen fällt weg, bei gemütlichen Runden mit Freunden oder Geburtstagsfeiern fühlt man sich nach einem „Ich trinke diesen Monat nicht“ untrüglich eines Genusses beraubt.

Wem der gänzliche Verzicht auf Alkohol nicht gefällt, kann im Januar einen gesunden Mittelweg einschlagen, frei nach dem Motto: Keine Alkohol-Völlerei im Januar. Ein gelegentliches Glas Wein ist erlaubt, aber ein harter Rausch ist in diesem Monat verboten. Anstelle des dritten Glases bestellt man erstmal ein Wasser, bei Geburtstagen bleibt der harte Schnaps im Schrank versiegelt.

Moderater Alkoholkonsum schadet der Gesundheit nicht: Wie das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in einer Langzeitstudie zeigen konnte, haben moderate Trinker im Vergleich zu Viel- oder Wenigtrinkern ein vermindertes Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Der Lebensstil „Alles in Maßen“ zahlt sich langfristig aus.

Es ist vollkommen in Ordnung, anstelle des „Dry January“ ganz entspannt den „Moderate January“ zu starten. Das Gute daran, maßvoll mit guten Vorsätzen umzugehen, ist die Freude an der Umsetzung: Man wird sich selbst nicht enttäuschen und nimmt das Leben nicht allzu ernst. Es tut nicht weh, ein wenig bewusster zu trinken. Ein bisschen häufiger zum Sport zu gehen. Gelegentlich die Schokolade gegen einen Apfel einzutauschen.

Im „Moderate January“ wählt man lieber einen genussvollen Wein, um die Geschmackssinne und nicht den Kopf zu berauschen, und genießt diesen in vollen Zügen (derzeitiger Favorit der Redaktion: der Cuvée Muschelkalk Trocken vom Weingut Zilliken).

Wir wollen unser Leben genießen und diese positive Energie an andere weitergeben - MindfulMag wünscht ein wunderbar-entspanntes Jahr 2017!

Andrea Bruchwitz

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