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Warum es so schwierig ist, sich auf andere Menschen einzulassen


Wenn ein neuer Mensch in das eigene Leben tritt, ist es oft nicht einfach, sich voll und ganz auf ihn einzulassen. Die Erwartungen sind hoch und die Vergangenheit ist oft noch viel zu nah. Wir nehmen Gepäck aus unserem bisherigen Leben mit, das unsere Beziehungen beeinflusst – auch, wenn wir es nicht wahrhaben wollen oder gar nicht bemerken.

Das Gepäck ist uns beinahe angewachsen und es ist manchmal schwer, sich von ihm zu lösen und es einfach abzuschütteln. Wir haben vielleicht schwere Enttäuschungen erlebt, die uns einfach nicht loslassen wollen – oder, die wir nicht loslassen können – und die es schwierig machen, anderen Menschen Vertrauen zu schenken und sich auf sie einzulassen.

Genau das müssen wir aber tun: Die Vergangenheit einfach die Vergangenheit sein lassen, den Dreck abschütteln, mit positiven Gedanken in der Gegenwart leben und optimistisch in die Zukunft schauen. Wir sind ohnehin das ganze Leben für uns selbst verantwortlich und auf uns allein gestellt. Warum können wir nicht die Lebenszeit, die ohnehin irgendwann passé sein wird, mit einem warmen, herzlichen Menschen verbringen? Der Sand in der Uhr rieselt immer weiter nach unten, zügig und unaufhörlich, bis es irgendwann vorbei ist. Wenn wir ohnehin nichts zu verlieren haben, fällt es leichter, sich auf andere Menschen einzulassen.

Und womöglich ist viel weniger Sand im oberen Teil des Glases, als wir jetzt gerade annehmen? Warum also die Zeit, die wir in Liebe verbringen können, mit falschen Prinzipien, oberflächlichen Ratschlägen und faulen Ausreden totschlagen? Achtsamkeit ist alles. Wenn wir die Zeit in warmer, den Körper umhüllender Liebe verbringen wollen, sollten wir unsere Türen öffnen, die komplizierten Anforderungskriterien aufgeben und einfach dem Ruf unserer Seele folgen.

Stephanie Bruchwitz / Andrea Bruchwitz

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