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Keine faulen Ausreden mehr – auf zum Sport



Der Fitness-Boom in Deutschland wächst unaufhörlich: Eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte hat ergeben, dass etwa neun Millionen Deutsche eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio abgeschlossen haben. Beinahe jeder Fünfte zwischen 15 und 65 Jahren hat sich also in den Kopf gesetzt, regelmäßig Sport zu treiben und etwas für die eigene Gesundheit zu tun.


Gute Vorsätze sind lobenswert, doch hier ist Vorsicht geboten. Während überschwängliche Sport-Freaks zu Beginn noch mehrmals wöchentlich die Hanteln schwingen oder sich auf dem Laufband die Seele aus dem Leib laufen, nimmt die Motivation mit fortschreitender Zeit ab. Die anfängliche Euphorie schwindet, die Besuche reduzieren sich schleichend. Gründe für die Anmeldung, welche vor einigen Wochen noch glasklar waren, verblassen mit der Zeit – bis man als „Karteileiche“ zu jener Kategorie gehört, die nur noch auf dem Papier existiert. Damit die Motivation für Fitnesskurse, Laufpläne und Konditionsziele erhalten bleibt, gibt es hier drei motivierende Power-Tricks.



1. Termin im Kalender eintragen


Es macht einen großen Unterschied, ob man sich bloß eine mentale Notiz macht („…diese Woche irgendwann ins Fitnessstudio“) oder sich einen feststehenden Termin im Kalender notiert. Wenn Datum und Uhrzeit definitiv feststehen, plant man erstens keine zeitgleichen Aktivitäten und hat zweitens ein schlechtes Gewissen, wenn die vorher festgelegte Tätigkeit nicht eingehalten wurde. Noch effektiver ist es, ein Viereck hinter den Termin zu malen und es nach vollbrachter Tat abzuhaken. Geschafft!


2. Belohnung muss sein


Eine adäquate Belohnung für ein erfolgreiches Workout ist nicht unbedingt eine Schokoladentorte, sondern eher ein Gegenstand, der für den nächsten Kick sorgt. Hochpreisige Laufschuhe oder ein neues Trainingsoutfit aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn, dadurch wird der Glücksbotenstoff Dopamin ausgeschüttet. So nutzt man den eigenen Organismus schamlos aus, um die Lust aufs nächste Workout zu steigern. Weitere Tipps: Smoothie-Mixer, neue Kopfhörer, iPod, Designer-Sporttasche, Funktionskleidung…


3. Reden, reden, reden


Wer vor Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern häufig über sein Training redet, legt sich selbst in eine neue Schublade: „sportlich“. Das Umfeld merkt sich unbewusst, dass man aktiv und fit ist – dies kommt in Sätzen wie „Du bist doch so sportlich, kannst du da etwas empfehlen?“ als Beweihräucherung zurück. Außerdem kreiert man eine gewisse Erwartungshaltung: Wer dann doch kneift, muss sich rechtfertigen. Das ist unangenehm und unbefriedigend, also drängt das eigene Ego den Körper zum Weitermachen. Geheimtipp: Es ist extrem effektiv, die Erfolge in sozialen Netzwerken zu teilen („Ich bin heute 15 Kilometer gelaufen“). Wer Screenshots von der Strecke postet und motivierende Fotos macht, motiviert sich zusätzlich. Jede Tätigkeit, welche die eigenen Gedanken zurück zum Sport führt, ist hilfreich. Je mehr man sich konditioniert, desto eher packt man frühmorgens die Sporttasche, um ins Fitnessstudio zu gehen. Der eigentliche Garant für einen trainierten Körper ist also wieder einmal der Geist. Buddha hat es schon vor tausenden Jahren gesagt: „Der Geist ist alles. Man wird zu dem, worüber man nachdenkt.“


Andrea Bruchwitz

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