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Unsere Seele spiegelt unsere Beziehungen wider


Häufig umgeben wir uns zu lange mit Menschen, die unserer Seele nicht guttun. Wir führen Beziehungen, in denen wir lustlos und gleichgültig nebeneinander liegen. Wir führen Freundschaften, die aufreibend und anstrengend sind - oder die man vor Jahren hätte beenden sollen. Wir arbeiten mit Kollegen zusammen, die uns auslaugen und jeden Tag erneut das vorleben, was wir niemals werden wollen. Intuitiv würde man Freunden in einer solchen Lage raten: Lege dir eine Schutzschicht zu. Ändere etwas. Verlasse die Situation.

Allerdings sollten wir nicht nur daran denken, wie jenes Verhalten unser Seelenleben beeinflusst, also ob uns die schlechte Laune herunterzieht oder die spitzen Kommentare verletzen. Es steckt mehr dahinter: Wir müssen dabei auch bedenken, dass jede unangenehme Situation eine winzige Facette unseres Charakters einfärbt.

Die Menschen in unserer unmittelbaren Nähe färben auf uns ab - bewusst oder unbewusst. Dies wird deutlich, wenn man eine Weile mit Personen zusammenlebt und nach einer Weile die gleichen Phrasen verwendet. Oder wenn man vor alten Freunden plötzlich fragwürdige Verhaltensweisen rechtfertigt, die vor einigen Jahren noch als schamlos und unmoralisch galten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, der Prozess ist subtil. Daher sollten wir unser Umfeld immer achtsam beobachten und uns fragen, ob bestimmte Verbindungen uns wirklich weiterbringen - denn sie beeinflussen langfristig unser Denken und Handeln. Wenn wir daran zweifeln müssen, ist es absolut legitim und ratsam, einen Schlussstrich zu ziehen.

Andrea Bruchwitz

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